Hallo liebe Bücherliebhaberinnen und -liebhaber,
heute möchte ich euch von einem Buch erzählen, das mich in eine faszinierende Welt entführt hat: „Staub und Blut: Wédora“ von Markus Heitz.
Im Mittelpunkt einer gigantischen Wüste liegt die schwer befestigte Stadt Wédōra. Sämtliche Handelswege der 15 Länder rings um das Sandmeer kreuzen sich hier, und Karawanen, Kaufleute und Reisende finden Wasser und Schutz. Doch die Stadt steht kurz vor einem gewaltigen Krieg, denn die Grotte mit der unerschöpflichen Quelle, die die Stadt zum mächtigen Handelszentrum hat aufsteigen lassen, war einst das größte Heiligtum der Wüstenvölker. Nun rufen die geheimnisvollen Stämme der Sandsee zum Sturm auf die mächtige Stadt.
In diese Stadt verschlägt es den Halunken Liothan und die Gesetzeshüterin Tomeija. Tomeija vertritt im Lande Walfor das Gesetz und sorgt für Recht und Ordnung; ihr Jugendfreund Liothan hat die Verbrecherlaufbahn eingeschlagen und verdient sich sein Brot mit Einbrüchen und Diebstählen. Dieses gegensätzliche Freundespaar gerät durch einen bösen Zauber nach Wédora, einer Parallelwelt mitten in der Wüste.
Dort treffen sie auf fremde Völker, andere Gesellschaftsstrukturen, exotische Tiere und – auf eine groß angelegte Verschwörung. Liothan und Tomeija geraten schnell in ein tödliches Netz aus Lügen und Verschwörungen, besitzen sie doch Fähigkeiten, die für viele Seiten interessant sind.
Währenddessen tobt zuhause in Walfor ein Machtkampf zwischen der Obrigkeit und einem schwarzmagischen Hexer. Werden Tomeija und Liothan einen Zauberer finden, der sie zurück nach Walfor hext, um dem bösen Treiben ein Ende zu setzen? Und welche Rolle spielen sie im geheimnisvollen, mystischen Wédora?
Was den Inhalt angeht, wurde ich nicht enttäuscht. Markus Heitz entführt den Leser in eine Welt voller faszinierender Ideen und wahnwitziger Szenarien. Der Text ist flüssig geschrieben und der Spannungsbogen bleibt konstant hoch, auch dank der geschickt gewählten Handlungsstränge.
Obwohl das Buch einige brutale Szenen enthält, habe ich das Gefühl, dass Markus Heitz im Vergleich zu seinen früheren Werken etwas zurückgeschraubt hat. Dennoch fügen sich diese Szenen gut in die Welt von Wédora ein und unterstreichen ihre düstere Atmosphäre.
Das Besondere an diesem Buch ist jedoch die Fülle an Ideen und Ansätzen, die Markus Heitz präsentiert. Auch wenn nicht alle davon in diesem Band aufgelöst werden, hat mich das Buch absolut in seinen Bann gezogen und Lust auf mehr gemacht.
Insgesamt kann ich dieses Buch allen Fans von Markus Heitz und Liebhabern epischer Fantasy-Geschichten wärmstens empfehlen. Lasst euch von der Welt von Wédora verzaubern und taucht ein in ein Abenteuer voller Staub und Blut.
Bis zum nächsten Mal und happy reading!
Grüße von Book-Sphere