Hallo liebe Bücherliebhaberinnen und -liebhaber,
heute stelle ich euch einen Urlaubsthriller von einer etwas unbekannteren kleineren Autorin vor: Orchideenblut, geschrieben von Sarah Sander.
Die Protagonistin Laura Wegener verbringt ihren Urlaub auf der wunderschönen Insel Teneriffa zusammen mit ihrer Freundin und deren Tochter. Doch ihr traumhafter Aufenthalt nimmt eine unvorhergesehene Wendung, als sie eines Nachts im Gefängniskrankenhaus der Hauptstadt Santa Cruz aufwacht. Orientierungslos und voller Fragen, weiß Laura nicht, wie sie dort hingekommen ist und vor allem nicht, warum. Auf ihre Fragen gibt es zunächst keine Antworten, da wie ihr der Polizeipsychologe Dr. Ortega erklärt, sich die Protagonistin in einem Schockzustand befindet. Laut der Polizei wurde Laura in der Nähe der Autostraße TF 1 bei Los Christianos von der Nationalpolizei aufgegriffen wurde, weil sie dort orientierungslos mit einem Blutverschmierten Messer und Kleidung im Kreisverkehr umhergeirrt sei. Da Laura nicht sagen kann, was innerhalb der letzten vierzehn Stunden passiert ist, wird sie nach einer Untersuchung für haftunfähig erklärt. Die Polizei glaubt, dass die Protagonistin das Messer dazu benutzt hat, um auf einen anderen Menschen einzustechen.
Die Autorin entführt uns in eine Geschichte voller Geheimnisse und mit einigen unerwarteten Wendungen. Laura’s Ehemann, ein Anwalt, reist nach Teneriffa, um ihr beizustehen, doch selbst innerhalb der EU gestaltet sich die Sachlage äußerst kompliziert. Die spanische Polizei ist hartnäckig, und Laura muss sich gegen schwerwiegende Anschuldigungen verteidigen.
Im Verlauf des Thriller klären sich die Fragen um die Geschehnisse fortlaufend. Man kann Laura durch den Alltag lebhaft beim bewältigen ihrer Amnesie verfolgen.
Insgesamt fand ich das Buch lesenswert und den Hintergrund der atemberaubenden Landschaft Teneriffas gut beschrieben. Allerdings spielt nicht die gesamte Handlung auf der Insel, und die Handlung zieht sich an einigen stellen etwas langatmig durch die Passagen, die Lauras normalen Alltag sehr genau beschreiben.
Dies gibt der spannenden Geschichte aber keinen echten Abbruch. Mir hat das Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich hole es bestimmt noch einmal hervor, wenn vielleicht einmal ein Teneriffa-Urlaub ansteht. Ehrlich gesagt, haben mich die Beschreibungen der kanarischen Inel sogar neugierig darauf gemacht.
Mal eine etwas andere Reise-Lektüre. 😉
Bis zum nächsten Mal und happy reading!
Grüße von Book-Sphere