„Rumo“ entführt den Leser in die faszinierende Welt von Zamonien
Ich hatte das Vergnügen, Walter Moers‘ Roman „Rumo“ zu lesen, und ich muss sagen, dass mich dieses Buch von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat. Moers hat eine fesselnde Geschichte geschaffen, die von Anfang an mit Spannung, Fantasie und einer Prise Abenteuerlust gefüllt ist.
„Rumo“ erzählt die Geschichte des jungen Wolpertingers Rumo, aus seiner Heimatstadt Wolperting entführt wird und wächst in der Speisekammer eines Kannibalenschiffes auf. Aber das ist nur der Anfang… in der Welt von Zamonien muss er noch zahlreiche Herausforderungen und Rätsel meistern.
Während seiner Reise begegnet Rumo verschiedenen fantastischen Kreaturen, tapferen Helden und skurrilen Figuren. Dabei führt Moers den Leser und Rumo durch eine Vielzahl von Schauplätzen, darunter finstere Wälder, verwunschene Städte und gefährliche Höhlen. Jeder Ort ist mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass man sich mühelos in diese Welt hineinversetzen kann.
Dabei hat mich Moers‘ Schreibstil sofort eingefangen. Seine Sprache ist flüssig, charmant und lebendig, ohne dabei zu dekadent oder überladen zu sein. Er schafft es, humorvolle Dialoge mit tiefgründigen Passagen zu verbinden und eine Balance zu finden, die das Lesen zu einem wahren Vergnügen macht.
Die Charaktere in „Rumo“ sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Motivationen und Ziele. Rumo selbst ist ein sympathischer Protagonist, der mutig, aber auch verletzlich ist. Im Laufe der Geschichte ist sein Entwicklung spannend zu beobachten, dabei fällt es einem leicht sich mit zu identifizieren.
Zu einem echten Pageturner macht sich Rumo, für mich durch die zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen und Überraschungen. Dabei hält jedes Kapitel neue Enthüllungen bereit, die den Leser immer wieder überraschen und in der Geschichte festhalten. Ich fand es unglaublich schwer, das Buch aus der Hand zu legen, da ich immer wissen wollte, was als Nächstes passiert.
Abschließend kann ich sagen, dass Walter Moers mit „Rumo“ ein wahrhaft episches Abenteuer geschaffen hat. Dieses Buch ist meiner Meinung nach ein „mustread“ für Fantasy-Fans, besonders für diejenigen, die auch schon Käpt’n Blaubär mochten. Beachtenswert ist, dass beide Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können – ein zusätzlicher Bonus für Leser, die die faszinierende Welt von Zamonien entdecken wollen.